Online-Marketing und Konsumgelassenheit ...

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... das ist doch wie Teufel und Weihwasser?

Ich mache mich täglich schuldig:

Mein Name ist Karl Kratz. 
Meine Profession und Leidenschaft 
ist das Online-Marketing.

Wenn Menschen im WWW mehr klicken, 
mehr kaufen, mehr konsumieren, 
mache ich angeblich einen guten Job.

 

Seit vielen Jahren spüre ich
einen bohrenden Ambivalenzkonflikt, 
den ich lange Zeit professionell verdrängt habe:

Die Welt braucht

  • weniger füllenden Konsum
  • und dafür mehr erfüllendes Glück.

Trotz dieses Wissens 
füttere ich weiter Tag für Tag die Zuvielisation
und bekomme bestätigt, 
dass ich angeblich einen guten Job mache.

Es ist sogar noch schlimmer:

In meiner Funktion als Dozent und
Anbieter für Online-Marketing-Werkzeuge 
agiere ich quasi wie ein Brandbeschleuniger.

Ganz normal beschleunigter Konsumwahnsinn

Wir handeln dauernd auf der Basis von Axiomensystemen:

Das sind Systeme von Aussagen, 
die regelmäßig ohne Bedarf eines Beweises
einfach übernommen und angewandt werden.

Beispiele:

  • Der primäre Zweck von Unternehmen ist es, Gewinne zu erzielen.
  • Was nicht wächst, stirbt.
  • Wenn Dein Produkt nicht skaliert, findest Du keine Investoren.
  • Du brauchst Investoren, damit Dein Business skaliert.
  • ... und weitere BWL-Kalendersprüche.

Wohl jedes von Menschen ausgedachte Konstrukt 
ist voller (Fehl-)Annahmen
und kann vor einem anderen Kontext 
Lücken und Fehler aufweisen - 
oder womöglich sogar komplett ungültig werden:

Die Menschheitsgeschichte ist voll davon.

Aber wie komme ich 
aus diesem Denksystem heraus?

In meinem Leben traf ich glücklicherweise 
immer zu den besten Zeiten 
die interessantesten Menschen:

Diesmal war es Dr. Ines Maria Eckermann

Mit ihrem wundervollen Buch 
"Ich brauche nicht mehr" 
zeigte mir Ines ein Stück meiner eigenen Realitätsverzerrung.

Und dann hatte ich Fragen. Viele Fragen.

Zum Beispiel:

  • Konsumgelassenheit bedingt auch gleichzeitig eine Form der "Produktionsgelassenheit". Das wirft die leicht kapitalistisch angehauchte Idee dauernden Wachstums schnell über den Haufen. Wie soll das gehen?
  • Online-Marketing hat doch den Job, Sehnsüchte zu wecken und Dinge zu verkaufen - oder ist das vielleicht nur eine Facette?
  • Plötzlich kommt jeder mit dem Feigenblatt um die Ecke: "Wir sind voll grün und öko - für jedes 1 gekaufte Produkt pflanzen wir 1 Kresse" - wie geht man damit um, wenn die Geschäftsführung der Welt plötzlich irgendwas Gutes tun will?
  • ...

Ich freue mich sehr, 
dass ich Ines für eine intensive Buchbesprechung 
und spannende Antworten auf meine Fragen 
gewinnen konnte - hoffentlich hast auch Du Zeit!

 

 

Konsumgelassenheit

 

Wir freuen uns auf Dich!

Liebe Grüße von Ines und Karl

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