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Das Trauma hinter der Aggressivität,

die als "Macht" missverstanden wird.

Reinszenierung »

Die Muster sind erkennbar.

Die Bilder aus Washington hinterlassen in mir
eine mir mittlerweile leider vertraute Gefühlsmischung:

Eine Weltöffentlichkeit, die ohnmächtig zusieht,
wie sich ein desaströses, menschlich dysfunktionales Muster
immer und immer wieder wiederholt.

Ein Muster, das tief in

  • emotionaler Vernachlässigung,
  • Demütigung
  • und verdrängtem Schmerz

wurzelt.

Und der Alltags-Abdruck des Musters ist so bekannt wie repetitiv:

"Trauma, Macht und die strafende Vaterfigur"

Alice Miller beschrieb sehr präzise in „Am Anfang war Erziehung“, wie Adolf Hitler sein eigenes Trauma, geprägt von Gewalt und Demütigung durch seinen Vater, auf die deutsche Gesellschaft übertrug. Die Generation der "schwarzen Pädagogik" war an blinden Gehorsam gewöhnt. Hitler bot ihnen ein Ventil für ihren unterdrückten Schmerz:

Sündenböcke. Voilá.

Aus persönlicher Wut (schwer verarbeitbar)
wurde kollektiver Hass (leicht verarbeitbar).
Fatalerweise ein verführerisch angenehm einfaches Konzept aus der Hölle.

Ähnlich beschreibt Mary Trump in "Too Much and Never Enough", wie Donald Trumps Vater ihn durch emotionale Kälte, Kritik und Manipulation prägte.

Das Resultat? Menschen, die ihre quälendsten seelischen Nöte durch komplett entgrenzte Aggression und brutales Machtstreben ausagieren (mit globalen Konsequenzen). Putin, Musk, Trump & Co. bedienen sich allesamt der Dynamik "der strafenden Vaterfigur":

  • Ein sadistisches Spiel mit Demütigung, Gehorsam und Angst.
  • Sie geben ihren Anhängern ein Ventil für ihre eigenen, ungelösten inneren Spannungen und Konflikte.
  • Sie verwandeln persönlichen Schmerz in systematische Spaltung und erzeugen darüber eine systemische Hölle für Generationen.

Ich halte dieses Muster für gefährlicher als jedes biologische Virus:

Was hier passiert, fühlt sich an wie eine hochaggressive geistige Infektion, die unaufhaltsam und epidemieartig menschliche Seelen befällt.

Viele rufen jetzt nach einer mechanisch-technischen Aufrüstung im Aussen:

Zum gepanzerten Schutz des Innen;
panzerbrechende Munition nach Aussen gerichtet,
um durch die Stahlplatten des Gegenübers zu dringen.

Ja, das scheint angesichts der Lage sicher pragmatisch, dennoch:
Schonmal versucht, durch 15 cm Stahl hindurch zu kommunizieren?
Klingt hart und blechern und alle müssen schreien.

Ich möchte mich bei Dir um ein wenig Lebenszeit bewerben:

Dass wir alle immer wieder ein paar Minuten investieren, um geistig-emotional "aufzurüsten", um derartige Muster höchster seelischer Not besser zu erkennen und gesamtgesellschaftlich menschlicher zu reagieren.

Ich bin derzeit zwar oft ratlos,
aber nicht hoffnungslos. :-)

Vielleicht weniger "Si vis pacem para bellum"
und mehr "willst Du Frieden, mach Therapie".

Herzliche Grüße,
Karl

P.S.: Ich arbeite nicht therapeutisch. Ich bin systemisch und kybernetisch im Coaching und in der Beratung tätig. Manche Sachverhalte brauchen eine intensive, emotionale Auseinandersetzung: Da ist Therapie sinnvoll. Und für andere Sachverhalte braucht es eine analytische, rational-intuitive Beobachtung und Gestaltung. Dafür biete ich eine Begleitung an:

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